Nachdem bei mir in der Kneipe vor ein paar Tagen ein unbedarfter Mittaure gemeint hat, er müsse auf einem meiner anderen Gäste rumtrampeln (und das nicht nur im übertragenen Sinne), habe ich nun eine gut gefüllte Kühltruhe mit Hornochsenfleisch. Da es da aber nicht nur die „schönen“ Teile wie Steaks gibt, habe ich mich entschlossen, aus den Backen (denen oben am Kopf!) auch was leckeres zu bauen, ein gutes Chili.
Zutaten:
- Ochsenbacken
- Chorizo
- Baconwürfel
- Kidney- und weisse Bohnen, getrocknet
- grob geschnittene Zwiebeln
- Knoblauch (Paste oder gestückelt – ganz nach Vorliebe)
- gestückelte Tomaten (ohne Haut)
- Whiskey (muss nicht der teuerste Burbon sein)
- Ahornsirup
- Rinderfonds
- Chipotle (oder etwas anderes Chilimässiges zum Schärfen)
- Kreuzkümmel
- Salz
Zubereitung:
Die gewünschte Bohnenmenge (sowohl Kidney-, als auch weisse Bohnen) waschen, ca. 30 Minuten in Wasser einweichen, abseien und frisch mit einer Wasser/Whiskey-Mischung für mindestens 6 Stunden, am besten über Nacht, einweichen.
Nach dieser Einweichphase das Fleisch parieren und in kleine Stücke schneiden, die Zwiebeln, den Knoblauch, den Speck und die Würste ebenfalls kleinschneiden. Wenn man frische Chili hat, dann auch diese kleinschneiden (je nach gewünschtem Schärfegrad auch vorher entkernen), ich habe meine Chipotle einfach grob in der Hand zerdrückt (danach aber die Hände gut waschen, das könnte sonst ins Auge gehen).
Als erstes das Fleisch im Dutch Oven portionsweise anbraten, anschließend Zwiebeln hinzugeben und glasig werden lassen. Dann kann man die Bohnen und das restliche Bohnenwhiskeywasser hinzugeben, zusammen mit dem Knoblauch, dem Speck und den Chorizo. Gut umrühren und einmal aufkochen lassen.
Dann kommen Rinderfonds, Tomaten und die Chili dazu, ebenfalls gut umrühren und dann die Briketts 2/3 oben, 1/3 unten verteilen. Das Chili sollte nun einfach nur leise vor sich hinköcheln. Alle halbe Stunde mal umrühren, nach 2 Stunden kann man mal mit Salz etwas abschmecken.
Nach ca. 3,5 Stunden ist das Chili dann soweit, die Bohnen sollten noch einen kleinen Biss haben, aber auch für altersschwache Tauren zu essen sein. Nun noch einen kleinen Schuss Whiskey und etwas Ahornsirup hinzugeben, damit das Ganze abgerundet wird in den letzten 30 Minuten.
Guten Appetit!
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Hmmmm, sehr fein, Wolfgang und sicher sehr lecker! LG, franz
War auch lecker – und die Nacht danach laut 🙂
Boh watn legga 🙂
Nach meiner Erfahrung vom Wochenende als ich mich an dieses Rezept anlehnte empfehle ich Dosenbohnen. Die getrockneten bleiben einfach knüppelhart.
Deswegen kommt bei mir nach frühestens 2 Stunden erst Salz dazu – Salz und (getrocknete) Bohnenkerne bewirken eine Verlängerung des Garzeitraums. Mit Salz werden die Kerne nicht so schnell matschig, ohne Salz aber lätschig.
Deswegen: Vorweichen (am besten 24h), dann kochen, dann erst salzen.
Ich glaube das werde ich im Weihnachtsurlaub mal DOpfen… ließt sich ja super-lecker.
Viele Grüße, Christian
Ein richtig gutes Chili-Rezept, dass ich mir als Grundrezept direkt gebookmarked habe.
Das Fleisch habe ich durch Hühnchen ersetzt, das schmeckt mir irgendwie besser.
Und eine vegetarische Variane werde ich auch probieren.
LG
Mensch Harl, das wär auch was für nen Cowboy!